Im Mai 2025 will sich Enrico Schult (AfD) zum Landrat in der Mecklenburgischen Seenplatte wählen lassen. Bei der Bundestagswahl erreichte die AfD hier über 40 Prozent der Stimmen, und Schult konnte das einzige Direktmandat für seine Partei erringen. Zwei Wochen vor dem Wahltermin kam es jedoch zu einem Skandal im Landtag: Die Linke beschuldigt Enrico Schult und dessen Fraktionskollegen Thore Stein, den Parkinson-Kranken Dirk Bruhn nachgeahmt zu haben. Am Donnerstag tritt Bruhn öffentlich gegen die AfD vor und nennt sie „Arschlöcher“. Infolgedessen zitiert Landtagspräsidentin Birgit Hesse Bruhn zur Ordnung. Schult bezeichnet den Vorfall als „infame Falschbehauptung“ und plant eine Klage.
Die Linken unterstellen, dass der Vorwurf gezielt inszeniert wurde, um Schults Wahlkampf zu behindern, da Bruhn einer seiner Hauptkonkurrenten ist. Schult deutet die Sache als Versuch, ihn zu diskreditieren und seine Kandidatur zu gefährden.
Vor diesem Hintergrund erinnert Schult an eine ähnliche Episode aus dem Jahr 2016, in der ein junger Linker einen falschen Überfall gemeldet hatte, um die AfD zu diskreditieren. Dieser Vorfall ähnelt stark dem aktuellen Fall und deutet darauf hin, dass politische Kampagnen gegen die AfD geplant sind.