Philipp Lengsfeld analysiert die aktuelle Situation um das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Zusammenhang mit der bevorstehenden Wahl des Landesvorstands in Thüringen. Er kritisiert, dass Wagenknechts Partei trotz guter Ergebnisse in Ostdeutschland knapp an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl gescheitert ist. Lengsfeld führt aus, dass dieser Misserfolg vor allem auf die mangelnde Transparenz und das mutlose Vorgehen bei der Aufstellung der Landeslisten zurückzuführen ist.
In Thüringen droht nun eine Kaderkampagne: Die Spitzenkandidatin Katja Wolf soll abgesetzt werden, um durch eine streng linientreue Nachfolgerin ersetzt zu werden. Lengsfeld sieht dies als ein negatives Signal für die Zukunft der Partei und beklagt das Scheitern einer Chancen, die Thüringen verbessern könnte. Er fordert Wagenknecht auf, ihre Kandidatin Anke Wirsing zurückzuziehen, um eine Eskalation zu vermeiden.
Die Situation im BSW spiegelt ein tiefes Misstrauen und Mangel an Führung wider. Sahra Wagenknecht scheint sich nicht entscheiden zu können zwischen einem klaren Führungsprinzip und einer demokratischen Parteistruktur, was das Scheitern der Partei nur noch schlimmer macht.
Politik