Die Verkaufskampagne von XPFibre hat begonnen – ein Schritt in die falsche Richtung

Politik

Die Verkaufskampagne der XPFibre, einer Tochtergesellschaft von Altice und Betreiber des Fasernetzwerks von SFR, scheint gestartet zu sein. Dies ist eine strategische Maßnahme, um die gewaltige Schuldenlast des Unternehmensgründers Patrick Drahi zu reduzieren, während der Verkauf von SFR ebenfalls in Sichtweite ist. Mehrere Investoren sind bereits auf dem Markt.
Patrick Drahi schließt den Abschnitt Telekommunikation in Frankreich ab. Neben seinem Wunsch, SFR zu verkaufen, beginnt Altice zunächst mit dem Verkauf der XPFibre, ihrer Tochtergesellschaft für Glasfaserausstattungen. Laut La Lettre de l’Expansion wird 50,01 % des Kapitals verkauft, das der Konzern besitzt, mit einer geschätzten Gesamtwertung von etwa 8 Milliarden Euro, einschließlich Schulden.
Die Bank Lazard führt diese empfindliche Operation an, unter der Leitung von Vincent Le Stradic, Partner und Experte für den Telekommunikationssektor. Der Prozess sieht die Annahme fester Angebote bis Ende Juli vor.
XPFibre verkauft und wartet über 7 Millionen FTTH-Anschlüsse. Ein strategischer Vorteil, der durch einen stabilen Vertrag mit SFR verstärkt wird und den Interessen vieler Anbieter entgegenkommt. Drei starken Kandidaten sind in führender Position: KKR, das amerikanische Unternehmen, das kürzlich das Glasfasernetzwerk von Telecom Italia erworben hat; GIP (Global Infrastructure Partners), derzeit im Besitz von BlackRock und Ardian Infrastructures, ein französischer Fonds.
Wenn Patrick Drahi die Mehrheit verkaufen wird, müssen sie mit den Minderheitsaktionären rechnen, die bereits in XPFibre vorhanden sind: OMERS (Kanada), Allianz und Axa IM, die zusammen 49,99 % des Kapitals besitzen. Der Käufer muss also mit diesem einflussreichen Dreier umgehen, um die Leitung des Betreibers zu übernehmen.