Orange nutzt Drohnen zur Modernisierung der Wartung von Telekommunikationstürmen in Frankreich.

Seit Februar fliegt Rémi Larnaudie, ein Techniker bei Orange, keine mehr Tage mit Harnisch, sondern steuert Drohnen. In Guéret inspiziert er soeben eine Antenne am Stadionpylon, wobei er mit einer hochauflösenden Kamera sämtliche Bauteile auf Abriss und Unregelmäßigkeiten prüft. Die Inspektion dauert nun weniger als eine Stunde und kostet wesentlich weniger als früher.

Zurzeit versucht Orange, die Kosten für die Wartung von 90 der 145 Türme in der Creuse um 40% zu senken und das Arbeitspensum um 60% abzukürzen. Im Süden Frankreichs nutzen sie Drohnen bereits zur schnellen Einschätzung von Schäden durch Extremwetter, was zudem die Mitarbeiter schützt.

In der Zukunft könnten größere Drohnen sogar Wartungsarbeiten wie das Ersetzen von Kabeln übernehmen. Dies würde zu einem neuen Arbeitsprofil für Techniker führen: Flugbetreiber und Datenanalysten. Allerdings unterliegen die Drone-Beflüger strengen Gesetzen, insbesondere wenn es um sensible Gebiete geht.