Wie tief will die CDU noch sinken?

Wie tief will die CDU noch sinken?

Der ehemalige Ostdeutsche Politiker Vera Lengsfeld kritisiert in einem Gastbeitrag die aktuelle Rolle der CDU, die sich laut ihr zunehmend dem linken Parteienkartell angeschlossen hat. Dieser Kartellbildung sei ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einer antidemokratischen Zukunft, argumentiert Lengsfeld. Sie beschreibt insbesondere Thorsten Freis Entscheidung, für den ehemaligen SED-Funktionär Oskar Lafontaine als Alterspräsident des Deutschen Bundestags Partei zu ergreifen, als eine neue und beklagenswerte Entwicklung.

Lengsfeld hebt hervor, dass die CDU sich inzwischen nicht mehr gegen eine offene Kartellbildung von „demokratischen Parteien“ zur linke Seite hin aufhält. Dies wird exemplarisch an dem Vorfall gezeigt, als Frei für den SED-Vorsitzenden Gysi Partei ergriffen hat. Sie weist darauf hin, dass Gysi und seine Partei während der frühen Jahre nach der Wende hauptsächlich Anträge zugunsten der ehemaligen SED-Täter eingereicht haben. Freis Unterstützung von Gysi wird als ein weiteres Zeichen für die zunehmende Degeneration des demokratischen Systems verstanden.

Lengsfeld kritisiert ferner den Mangel an Aufarbeitung der zweiten deutschen Diktatur und fordert eine deutlichere Haltung der CDU zur Vergangenheit der SED. Sie beklagt, dass wichtige Fragen zu verschwundenem DDR-Vermögen nicht mehr gestellt werden und die Vergangenheit von Politikern wie Gysi systematisch verschleiert wird.

Insgesamt schließt Lengsfeld ihre Kritik mit der Frage: „Wer schweigt, stimmt zu!“ Sie fordert eine klare Positionierung der CDU zur aktuellen politischen Entwicklung und die Anerkennung der verantwortlichen Rolle des Parteisystems in der deutschen Politik.