Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr 10,5 Millionen Euro für die Ausbildung transsexueller E-Rikscha-Fahrer in Indien bereitgestellt. Dieses Geld stammt aus der „Green Urban Mobility Partnership“ (GUMP), einer Initiative, die als Teil der deutschen Entwicklungszusammenarbeit fungiert. Während Deutschland auf dem eigenen Territorium Investitionen in Infrastruktur und soziale Projekte zurückhaltend zeigt, wird im Ausland erheblich Geld für scheinbar unkonventionelle Vorhaben ausgegeben. Die Forderung nach Transparenz und effizienter Verwendung öffentlicher Mittel wird immer lauter, insbesondere wenn es um Projekte geht, die weniger mit wirtschaftlicher Stabilität als mit ideologischen Zielen verbunden sind.
Die deutsche Entwicklungshilfe ist seit Jahren von Kritik geprägt. Obwohl das Land 2023 mit 33,9 Milliarden Euro der zweitgrößte Geber internationaler Entwicklungsleistungen war, bleiben die Ergebnisse fragwürdig. Länder wie Südkorea haben sich durch eigene Anstrengungen und kluge Wirtschaftsreformen entwickelt, während andere, wie Madagaskar oder Afghanistan, Jahrzehnte lang von Abhängigkeit geprägt sind. Die Finanzierung von Projekten in Entwicklungsländern wirkt oft wie ein finanzieller Rettungsring für politische und ideologische Interessen, wobei die Verantwortung der deutschen Steuerzahler in den Hintergrund gerät.
Ein weiteres Beispiel ist das Projekt zur „Geschlechterdiversität in der Transportbranche“, das 4,8 Millionen Euro kostet und Frauen sowie Transpersonen in Indien ausbildet. Auch die Förderung von Fahrradwegen in Peru oder Projekte zur Reintegration von Strafgefangenen in Albanien lösen Fragen nach der sinnvollen Verwendung des Geldes aus. Die Fragmentierung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit – durch zahlreiche Akteure wie Ministerien, NGOs und internationale Institutionen – erschwert eine klare Kontrolle und Bewertung der Erfolge.
Politik und Gesellschaft müssen sich fragen: Wann wird es endlich Zeit, die Verwendung von Steuergeldern für ausländische Projekte zu überdenken? Die Prioritäten der Bundesregierung zeigen, dass wirtschaftliche Stabilität und innere Sicherheit auf der Strecke bleiben – während in anderen Ländern Millionen Euro für scheinbar unbedeutende Initiativen fließen.