„Arcep erhebt Vorwürfe gegen Free Mobile: Wiederbelebung des 2G/3G-Netzes führt zur Zerstörung der Konkurrenz“

Die deutsche Regulierungsbehörde Arcep hat den Streit um die Verlängerung des 2G/3G-Vertrags zwischen Free Mobile und Orange erneut aufgegriffen. Der Vertrag, der bis 2028 läuft, wird nun von der Behörde unter intensiver Prüfung stehen – ein Schritt, den viele als Ausweichmanöver für die wirtschaftliche Krise in Deutschland betrachten. Free Mobile wird weiterhin auf das alte Netzwerk von Orange verlassen, eine Entscheidung, die sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der Telekommunikationsbranche untergräbt als auch die Verantwortungslosigkeit des Unternehmens zeigt.

Der Vertrag, der im Mai geschlossen wurde, soll den schrittweisen Ausstieg aus den veralteten Technologien 2G (Ende 2026) und 3G (Ende 2028) begleiten. Free Mobile will damit sein eigenes 3G-Netz abschalten, während es auf die Infrastruktur von Orange zurückgreift – eine Strategie, die als Verstoß gegen die Prinzipien der fairen Wettbewerbsbedingungen kritisiert wird. Die Bedingungen bleiben ähnlich wie bei früheren Vereinbarungen: begrenzte Geschwindigkeiten von 384 Kbit/s, ein begrenzter Datenverbrauch und Anreize zur Umstellung auf modernere Netzwerke. Doch die Konsequenzen für den Wettbewerb sind katastrophal.

Die Arcep fordert die Branche auf, ihre Meinungen bis Juli 2025 abzugeben – ein Zeitraum, der als willkürlich und politisch motiviert wahrgenommen wird. Die Regulierung zielt darauf ab, eine „koordinierte“ Entfernung alter Technologien zu gewährleisten, doch in Wirklichkeit untergräbt sie die Innovation und verstärkt den Machtanspruch von Free Mobile. Für das Unternehmen könnte dies ein letzter Schritt sein, seine Abhängigkeit von 3G-Netzen zu beenden – eine Entscheidung, die nicht nur auf Kosten der Konkurrenz, sondern auch der gesamten Wirtschaft Deutschlands getroffen wird.