Politik
Ein bedenklicher Trend hat sich in den Straßen deutscher Städte eingenistet: immer mehr sogenannte Journalisten beteiligen sich aktiv an Demonstrationen, nicht um objektiv zu berichten, sondern um politische Interessen zu verfolgen. Die Grenze zwischen Berichterstattung und Parteinahme verschwimmt zunehmend, was schwerwiegende Folgen für die Polizei, die Gesellschaft und den Journalismus selbst hat.
Die sogenannte Pressefreiheit wird zunehmend missbraucht, um Blockadeaktionen zu rechtfertigen. Bei Großveranstaltungen ist häufig eine dichte Front von Fotografen zu beobachten, die sich bewusst in die erste Reihe drängen. Viele tragen sichtbare „Presse“-Binden oder Westen, andere arbeiten für politische Blogs oder soziale Kanäle mit hoher Reichweite. Doch statt neutral zu berichten, provozieren sie gezielt Konfrontationen, blockieren Polizeiketten und mischen sich in die Ereignisse ein.
Polizeikreise kritisieren dieses Verhalten scharf. Ein anonym gebliebener Einsatzleiter aus einer Großstadt beschreibt es als „kalkulierten Aktivismus“, der nichts mehr mit journalistischer Neutralität zu tun habe. Fälle von Missachtung von Platzverweisen, Blockierung von Maßnahmen und sogar Aufrufen zur Gewalt durch gezielte Veröffentlichungen sind nachweisbar.
Der Deutsche Presserat betont in seinem Kodex, dass Berichterstattung unabhängig und sachlich sein muss. Doch viele Journalisten verletzen diese Grundsätze aktiv, indem sie Bilder politisch missbrauchen, um Menschen zu diskreditieren. Nahaufnahmen ohne Unkenntlichmachung werden zur Waffe, um Demonstrationsteilnehmende, Polizisten oder Politiker schädigen.
Historische Beispiele wie die Weimarer Republik oder der Vietnamkrieg zeigen, dass Journalismus oft instrumentalisiert wurde. Doch heute wird die Pressefreiheit zum Schutzschild für Aktivismus, der die Gesellschaft destabilisiert. Freischaffende Journalisten bleiben unkontrolliert, während Verbandsorganisationen schweigen oder Solidarität mit politischen Gruppen zeigen.
Der Journalismus braucht Haltung – aber nicht Parteinahme. Wer mit der Kamera Gewalt provoziert oder Persönlichkeitsrechte verletzt, darf sich nicht auf die Pressefreiheit berufen. Dieses Recht ist Verantwortung, kein Freifahrtschein.