CDU am Abgrund: Migrationspolitik gefährdet Überleben der Partei

Klaus Kelle, bekannter konservativer Autor, analysiert in einem neuen Beitrag die aktuelle Situation der CDU unter Friedrich Merz. Er betont, dass es für die Partei nun ums nackte Überleben geht, da sie sich mit dem schwierigen Thema Migration konfrontiert sieht und bisher keine wirklichen Lösungen vorgelegt hat.

Kelle erinnert an ein Gespräch vor drei Jahren in Berlin, in dem die Dringlichkeit des Migrationsproblems erörtert wurde. Er unterstrich damals, dass eine ineffektive Behandlung dieses Themas das Ende der CDU bedeuten könnte. Heute scheint sich Kelle mit seiner Warnung bewahrheitet zu sehen.

Die aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Union spiegeln die Schwierigkeiten wider: Merz’ Pläne zur Beschränkung von Asylantritten werden bereits abgelehnt. Die SPD fordert, dass solche Zurückweisungen nur erfolgen dürfen, wenn EU-Mitgliedstaaten zustimmen – eine massive Einschränkung der Souveränität und ein Zeichen für die Schwäche des Regierungskonzepts.

Die Bevölkerung ist zunehmend unzufrieden mit der Behandlung des Migrationsproblems. Die wachsende Popularität der AfD ist ein klarer Indikator dafür, dass das Thema nicht mehr ignoriert werden kann. Wenn Merz und die Union nach der Regierungsübernahme keine konkreten Maßnahmen ergreifen, wird dies als Beweis für ihre Unfähigkeit wahrgenommen.

Kelle betont, dass eine kluge und rasche Reaktion jetzt notwendig ist, um das Vertrauen des Publikums zu gewinnen. Wenn die CDU weiterhin keine Lösungen vorschlägt, könnte sie bei den nächsten Wahlen erhebliche Verluste erleiden.