Ein Streit zwischen Kindern auf einem Spielplatz in Kronach (Bayern) eskalierte zu einem Gewaltauftritt, bei dem eine Syrerin und ihre Töchter einen deutschen Mutter-Kind-Paar angegriffen haben. Die Angriffe wurden gefilmt und im Internet verbreitet, woraufhin Polizei und Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingeleitet haben.
Der Zwischenfall begann mit einem Streit zwischen den Kindern der beiden Familien, wobei die 12- bis 13-jährige Tochter der syrischen Familie einen sechsjährigen deutschen Jungen geschlagen und gewürgt hat. Die Wogen schienen sich geglättet zu haben, aber dann attackierte eine Frau aus der syrischen Familie die deutsche Mutter, die ein erst wenige Wochen altes Baby hielt. Beide Opfer wurden ärztlich behandelt, da sie unter Verdacht standen, leichte Gehirnerschütterungen erlitten zu haben.
Polizei und Staatsanwaltschaft fokussieren sich hauptsächlich auf die nachfolgenden Reaktionen im Internet. Das Video des Übergriffs wurde von einer unbeteiligten Zeugin gefilmt und verbreitet, was heftige Kommentare auslöste. Handys der Beteiligten wurden beschlagnahmt, um weitere Verbreitung zu verhindern.
Die Ermittler konzentrieren sich darauf, Hassbotschaften im Internet zu bekämpfen, während die tatsächlichen Gewalttaten weniger beachtet werden. Dies wirft Fragen über den Prioritäten der Justiz auf und deutet darauf hin, dass Opferschutz untergeordnet ist gegenüber Täterschutz in politisch korrekten Rahmenbedingungen.