Nach monatelangem juristischen Disput und Spannungen haben sich die Ligue de Football Professionnel (LFP) und das Streaming-Diensteanbieter DAZN auf eine Einigung geeinigt. Dies ermöglicht der französischen Profifußballliga, den Blick für die kommende Saison zu richten.
Die Konfliktparteien haben sich nach einer Vermittlung durch Frank Gentin im Rat des Verwaltungsrats der LFP einverstanden erklärt, dass DAZN 140 Millionen Euro zahlt, von denen eine erste Rate bereits in Kürze fließt. Parallel dazu wird abgeschlossen, dass DAZN seine Klage gegen die Liga einstellt.
Zwei Optionen stehen für den weiteren Weg offen: Entweder zieht sich DAZN nach der laufenden Saison zurück und zahlt eine Abfindung von 100 Millionen Euro an die LFP. Oder es gibt einen technischen Partnervertrag, bei dem DAZN anonym bleibt und eine neue 100-prozentige Liga-1-Sendung für etwa 60 Millionen Euro pro Jahr produziert.
Die Entscheidung über die weitere Zukunft der Ligue 1 wird in den kommenden Wochen fällig. Bis dahin gibt es eine erwartete Erleichterung, da kurzfrisierter Finanzschwierigkeiten beseitigt sind und der Markt für mögliche neue Medienpartner offen steht.