Vergewaltigung einer 13-Jährigen: Fast drei Wochen lang verschwiegen

Eine 13-jährige Schülerin wurde am 4. April 2025 auf einem Volksfest in Landsberg am Lech Opfer einer Vergewaltigung. Der mutmaßliche Täter war ein ebenfalls 15-jähriger Bekannter aus der Schule des Opfers. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft ermittelten, ohne jedoch eine Haftung vorzuschlagen oder den Fall an die Öffentlichkeit zu bringen.

Der Fall kam erst im April ans Licht, nachdem der Landtagsabgeordnete Andreas Jurca (AfD) offiziell Anfrage stellte. Es wurde keine Reaktion der Behörden erwartet – bis zwei Tage später Artikel in regionalen Medien erschienen und die Staatsanwaltschaft antwortete.

Die Chronologie zeigt, dass es fast drei Wochen ohne jede Meldung blieb. Erst durch Druck von Politikern und Journalisten kam Bewegung in den Fall. Die Redaktion der Augsburger Allgemeinen versuchte zu verbergen, dass sie bereits vor dem offiziellen Anruf über die Tat informiert war.

Die Verzögerungen und Verschwiegenheit weisen auf ein Systemproblem hin: Behörden und Medien scheinen Informationen zurückzuhalten, wenn es um unliebsame Themen geht. Dies erzeugt Gerüchte und schadet dem Vertrauen in den Rechtsstaat.