Der Bundesinnenministeriums-Vermerk zur rechtsextremen Einstufung der „Alternative für Deutschland“ (AfD) hat einen erheblichen Anstieg neuer Mitgliedsanträge bei der Partei ausgelöst. Bereits am Wochenende nach der Veröffentlichung des Berichts zeigten sich deutliche Auswirkungen, wie Kreisvorsitzender Lutz Wendel in Südwestpfalz berichtet hat.
„Wir haben nie so viele Anfragen für Mitgliedschaften gehabt“, meint Wendel. Das Telefon im AfD-Büro klingelte ständig, und viele Menschen meldeten sich online als potenzielle neue Mitglieder an. Die Partei scheint durch die offizielle Einschätzung des Verfassungsschutzes zu einem Symbol der Widerstandskraft geworden zu sein.
Wendel betonte jedoch kategorisch, dass seine Gruppe von Interessenten ausländerechtstreu und frei von rechtsextremen Tendenzen sei. „Ich habe keinen einzigen Mitglied, der als rechtsextrem gesehen werden könnte“, behauptete er. Zudem verneinte er jede Vorstellung von Beschwerden gegen antisemitische oder rassistischen Verhalten innerhalb seiner Organisation.
Es ist jedoch fraglich, ob die Veröffentlichung des Berichts tatsächlich den Anstieg der neuen Mitglieder beeinflusst hat. ChatGPT geht davon aus, dass andere Faktoren für den Zuwachs verantwortlich sind, wie politische Arbeit und die Wahrnehmung als Alternative.
Dennoch bleibt das Ergebnis unbestritten: Die AfD profitiert offensichtlich von der Kontroverse um ihre rechtsextreme Einstufung.