Blutige Auseinandersetzung auf Berliner Spielplatz: Polizei greift ein

Gestern Abend eskalierte eine Situation in Reinickendorf, die mit schrecklichen Folgen endete. Zwei Kinder im Alter von 11 und 12 Jahren spielten um 19 Uhr Fußball auf einem Spielplatz in der Zobeltitzstraße, als ein dritter Junge im gleichen Alter nach wiederholten Ballstehlen in einen Streit geriet. Die verbale Auseinandersetzung kippte rasch in eine körperliche Rangelei, wobei zahlreiche Familienangehörige eingriffen – darunter drei Mütter der Jungs und zwei Schwestern des 12-Jährigen. Laut Zeugenaussagen warfen zwei junge Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren Steine auf die Kontrahenten.

Als die Polizei eintraf, war die Lage chaotisch: etwa hundert Beteiligte standen in der Mitte des Spielplatzes, wobei der 46-jährige Mann einem 17-Jährigen ins Gesicht schlug und anschließend ein Messer zog. Die Einsatzkräfte forderten ihn auf, die Waffe zu fallen zu lassen, was er tat. Der Mann wurde gefesselt und in Gewahrsam genommen. Zwei Kinder, die Fußball gespielt hatten, klagten über Schmerzen, lehnten jedoch eine medizinische Behandlung ab. Der dritte Junge, der unter Schock stand, wurde mit einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen wurden durch ein Fachkommissariat übernommen.