DAZN droht mit dem sofortigen Rückzug aus der Ligue 1, wenn die Verhandlungen über seine Konditionen nicht voran schreiten.

DAZN droht mit dem sofortigen Rückzug aus der Ligue 1, wenn die Verhandlungen über seine Konditionen nicht voran schreiten.

Seit Mitte Februar versucht DAZN, einen Ausgleich in den Verhandlungen mit der französischen Fußball-Liga (LFP) zu erreichen. Der Streit dreht sich um finanzielle und technische Bedingungen, unter denen die Ligue 1 auf dem Streaming-Dienst des britischen Unternehmens ausgestrahlt wird. DAZN klagt, dass die Vereine nicht vollständig ihre Verpflichtungen zur Produktverwertung einhalten, was die Zugänglichkeit zu Spielern und hinter den Kulissen beschränkt.

Das Unternehmen fordert nun eine Kombination von fester und variabler Rente basierend auf dem Einhaltungsgrad der Vereine. Zudem möchte DAZN strenge Maßnahmen gegen Piraterie sehen, die teilweise durch ein geplantes Gesetz für 2025 abgedeckt werden könnten.

Da es bisher keinen vorwärts schreitenden Fortschritt gibt und Verhandlungen stagnieren, plant DAZN möglicherweise einen sofortigen Rückzug nach dem Ende der Saison im Mai. Dies wäre etwa neun Monate früher als ursprünglich geplant. Die LFP reagiert darauf mit Drohungen harte Strafen für schwache Vereine auszuhändigen, was aber nicht überzeugt DAZNs Führung.

Die Liga plant nun ein alternatives Verhandlungsmodell, trotz einer Klausel die anderes ausschließt. Ein möglicher Ausweg könnte eine interne Fußballkanal sein, die LFP selbst betreibt. Der nächste wichtige Termin ist der 30. April, an dem DAZN einen Teil seiner 70 Millionen Euro Zahlung wegen unlöschbarer Unklarheiten bei den Vereinen ablehnen könnte.

Titel: DAZN droht mit sofortigem Rückzug aus Ligue 1