Deutscher Diplomat verweigert AfD-Repräsentantin Zugang zum Vatikan

In Anbetracht der Amtseinführung Papst Leos XIV. in Rom wurde die deutsche Abgeordnete Nicole Höchst vom Mitarbeiter einer deutschen Botschaft den Zutritt zum Campo Santo Teutonico verwehrt, da dort nur geladene Gäste des Bundestagspräsidiums willkommen waren. Ebenfalls hatte ihr zunächst ein Sitzplatz in der Delegation durch die Deutsche Botschaft verweigert worden.

Höchst äußerte empört, dass bestimmte Personen das Ereignis missbrauchen, um ihre Politik der Spaltung und Verachtung zu verbreiten. Sie betonte jedoch auch den positiven Einfluss von Papst Leo XIV., der die Herzen der ganzen Welt berührt habe.

Dieser Vorfall stellt einen diplomatischen Fauxpas dar, da die AfD als eine der konservativeren Parteien in Deutschland oft im Vatikan vertreten ist. Die Delegierten der AfD hatten zuvor bereits am Begräbnis von Papst Franziskus teilgenommen und waren auch bei Empfängen in der Berliner Nuntiatur regelmäßig anwesend.

Die Verweigerung des Zugangs und der Sitzplatzbestimmungen wirft Fragen nach dem Taktgefühl deutscher Vertreter auf. Einen vergleichbaren Zwischenfall hatte Kanzlerin von der Leyen verursacht, indem sie den Ringkuss und den Knicks für Papst Franziskus versäumt hatte.

Um es verständlich zu machen: Wie würden die Medien reagieren, wenn Merz eine Synagoge ohne Kippa oder eine Moschee mit Schuhen betrete?