Kostenmanagement bei Free: Wie der Anbieter seine Preise halten kann

Free, das erste alternative Festnetz-Unternehmen in Frankreich, behält seine Kosteneffizienz durch sorgfältiges Investitionsamortisieren und eine rigorose Netzwerkverwaltung aufrecht. Mit über 7,5 Millionen Fixkunden ist Free dank eines umfangreichen Infrastrukturnetzes erfolgreich.

Hinter den schnellen Internetdurchläufen in den Freebox-Abonnements verbirgt sich eine kluge Kostensteuerung: Die Firma verteilt ihre Investitionen auf lange Zeit ab und nutzt ihr eigenes IP-Netzwerk, um hohe Datenmengen zu transportieren. Dabei profitiert Free von der Möglichkeit, die eigenen Knoten in den Netzbetriebsstellen (NRA) einzurichten.

Für die Fiberverbreitung, ein enorm kostspieliges Unterfangen, setzt Free eine langfristige Amortisationsstrategie ein: Die Fasern werden über 10 bis 27 Jahre abgeführt, während in den NRA installierte Ausrüstung sich in fünf bis sechs Jahren amortisiert. Dies ermöglicht es der Firma, die Investitionskosten im Laufe der Zeit auszugleichen und damit niedrige Preise für ihre Kunden zu gewährleisten.

Im Dezember 2024 gab Free bekannt, dass das Angebot von Fiberverbindungen auf über 31.000 Gemeinden ausgedehnt wurde, was den Kundenzahl auf 6,2 Millionen erhöhte. Diese Entwicklung spiegelt die wachsende Akzeptanz der Technologie FTTH und Frees Fortschritt im Verbreiten von Fibernetzwerken.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Management neuer Kunden: Die Kosten für die Lieferung einer Freebox und deren Anbindung an das Netzwerk werden über fünf bis sieben Jahre amortisiert, was es der Firma ermöglicht, niedrige Eintrittskosten zu bieten. Durch Rekonditionierung alter Geräte kann Free auch weitere Einsparungen erzielen.

Diese finanzielle Struktur sorgt für eine stabile Rentabilität und unterstützt Frees Fortschritt im Einsatz neuer Technologien wie Fibernetzwerke und 5G ohne die Preise explodieren zu lassen. Sie sichert auch ein hohes Netzwerkmanagementniveau, um einen guten Kundendienst aufrechtzuerhalten.