Regisseurin Liz Wieskerstrauch präsentiert ihren neuen Dokumentarfilm „Blinder Fleck“, der sich mit dem schrecklichen Thema organisierter ritueller Kindesmissbrauch beschäftigt. Seit Ende April wird das Filmprojekt in ausgewählten Kinos im ganzen Bundesgebiet gezeigt, gefolgt von Diskussionsrunden. Bereits vor seinem Kinostart wurde „Blinder Fleck“ mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.
Im Dokumentarfilm werden Opfer und Experten aus verschiedenen Fachbereichen zu Wort kommen, um den düsteren Realitäten der organisierten Gewalt gegen Kinder aufzudecken. Die Betroffenen erhalten dabei einen Raum, in dem sie ihre Erfahrungen vermitteln können, ohne re-traumatisiert zu werden.
Wieskerstrauch gelingt es, die gesellschaftliche Verdrängung von einem Thema ans Licht zu bringen, das viele Menschen lieber ignorieren möchten: systematischer Kindesmissbrauch durch organisierende Gewaltstrukturen. Der Film fordert die Zuschauer dazu auf, das Schweigen über dieses Tabuthema zu brechen und sich der Wahrheit zu stellen.
Weitere Vorführtermine des Films sind in verschiedenen Städten geplant, darunter Weimar am 7. Mai im Kino Mon Ami (Goetheplatz 11).
Der Film thematisiert ein gesellschaftliches Problem, das politische Konsequenzen hat und auf dem Gebiet der Sozialpolitik und Justiz relevant ist.