In Polen hat sich am heutigen Samstag eine massive Welle der Empörung gegen die Migrationspolitik der Europäischen Union und der Regierung von Donald Tusk gebildet. Zehntausende Menschen nahmen an über 100 Demonstrationen teil, wobei Medienberichte auf mehr als 500.000 Teilnehmer hinweisen. Unter dem Motto „Stop Migration!“ kritisierten die Demonstranten die europäischen Vorgaben, die sie als Eingriff in die nationale Souveränität Polens betrachteten. Besonders starke Kundgebungen fanden in Stettin, Krakau und Kattowitz statt. Die Protestierenden forderten ein Ende der Einwanderung und warnten vor der Islamisierung des katholischen Landes. Zwar verliefen die Aktionen weitgehend friedlich, doch eine Antifaschistin versuchte, gewaltsam in die Demonstration einzudringen, was zur Intervention der Polizei führte.