Warum Medien Unsicherheit Erzeugen, Um Aufmerksamkeit Zu Werben
Medien haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Während früher Nachrichtensendungen sachlich und objektiv waren, bombardieren uns heute Social-Media-Plattformen wie Twitter mit Sensationen und Skandalen, um unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dieser Trend wurde schon 1985 in Neil Postmans Buch „Wir amüsieren uns zu Tode“ vorhergesagt: Nachrichten werden zunehmend zur Unterhaltung.
Heutzutage nutzen Medien unser Belohnungs-System im Gehirn, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wir klicken auf Schlagzeilen wie „Die 5 größten Lügen der Regierung“ oder „Dieses Video wird Ihre Meinung für immer verändern“, weil sie uns Dopamin versprechen – ein Hormon, das unser Verlangen nach Bestätigung und Sensation befriedigt. Diese Strategie funktioniert auch bei klassischen Nachrichtenagenturen sowie neuen, alternativen Medien.
Interessanterweise wirkt sich Dopamin auf politische Einstellungen aus: Hohe Dopaminaktivität fördert eine höhere Offenheit für neue Ideen und gesellschaftliche Umbrüche, was links-orientierte Themen bevorzugt. Konservative Denkmuster sind dagegen weniger angesagt in einem Medienumfeld, das schnelle, aufregende Geschichten braucht.
Um dieser Dopamin-Falle zu entkommen, gibt es einige Strategien: bewusstere Nachrichten-Konsumtion, gezieltes Lesen und regelmäßige Auszeiten. Diese Maßnahmen können Stress reduzieren und das Wohlbefinden verbessern.
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