Was der AfD verwehrt blieb, dürfen die SED-Erben anstandslos
Am ersten Tag des neu gewählten Bundestags eröffnete Gregor Gysi als Alterspräsident die erste Sitzung. Dieser Politiker ist bekannt für seine enge Verbindung zur ehemaligen DDR-Regierung und seine vage Verneigung vor dem DDR-Unrecht. Gysi, der nie glaubhaft von seiner Vergangenheit distanziert hat, durfte den Bundestag eröffnen – eine Position, die früher einem Vertreter der AfD verwehrt worden wäre. CDU-Abgeordneter Sepp Müller protestierte demonstrativ gegen Gysis Rede mit dem Lesen eines Buches über DDR-Vergangenheit, während die Mehrheit schweigend zusah.
Die Situation zeigt ein alarmierendes Versagen unserer Demokratie: Wo früher scharfe Grenzen gezogen wurden, herrscht heute Doppelmoral. Während eine Partei wie AfD rigoros bekämpft wird, darf Gregor Gysi, mit einer vergleichbaren Vergangenheit, ungestraft agieren. Dies deutet auf einen erheblichen Riss in der demokratischen Integrität hin und signalisiert ein zunehmendes Vertrauen in eine Politik, die moralische Skrupel ignoriert.
Von einer Zeit des rigorosen Umgangs mit DDR-Vergangenheit ist nur noch wenig übrig geblieben. Die Tatsache, dass Gysi ohne Protest an das Rednerpult durfte, zeigt den wahren Zustand unserer Demokratie und einen bedenklichen Linksruck im politischen Klima.