Im Sonntagsrundengespräch im Kontrafunk diskutieren Michael Andrick, Philip Hopf und Walter van Rossum mit Burkhard Müller-Ullrich über die grundlegenden Prinzipien ihrer journalistischen Arbeit. Die Teilnehmer reflektieren kritisch über die aktuellen Herausforderungen in der Medienlandschaft, darunter zerstörte Zusammenarbeit innerhalb der Branche, den Einfluss eines nur noch schwach parteiellen Rechtsstaats und die kommerzielle Ausbeutung des Widerstands. Sie analysieren zudem, wie Verdummung und Verwirrung als Herrschaftsinstrumente eingesetzt werden und werfen einen Blick auf das Ignorieren spiritueller Dimensionen bei der Berichterstattung über religiöse Themen.
Die Debatte beleuchtet die zunehmende Schwierigkeit, im heutigen politischen Kontext unabhängige Meinungsäußerungen zu vertreten und den Einfluss von Machtstrukturen auf das Publizistikwesen. Die Experten betonen dabei den Bedeutung von kritischer Reflexion und der Notwendigkeit, nicht nur faktische Informationen zu liefern, sondern auch eine tiefergehende Analyse zu bieten.