Islamisten fordern Glaubenskrieg – Deutscher Muslimverband hält sich zurück

In einer aktuellen Fatwa hat die „Internationale Union muslimischer Gelehrter“ Anhänger aufgefordert, gegen Israel und die Juden vorzugehen. Die deutsche Muslimenseite bleibt jedoch still und widerspricht der Fatwa nicht.

Die Aktivierung durch eine religiöse Führungsorganisation wirft Fragen nach dem Verständnis des Islam in Deutschland auf. Immer mehr Zeichen deuten darauf hin, dass der Islam Teil der deutschen Kultur geworden ist, was jedoch von konservativen Kräften als Bedrohung angesehen wird.

Die Fatwa, die als religiöse Erlaubnis betrachtet wird, fordert den Kampf gegen die „zionistische Entität“. Insbesondere die Hamas in Palästina soll sich angesprochen fühlen. Die deutsche Muslimenseite hingegen hat bisher keine Stellungnahme dazu abgegeben, obwohl sie als gemäßigt und integriert dargestellt wird.

Der Text beklagt das Fehlen einer klaren Ablehnung radikaler Positionen durch deutsche Muslime und stellt die Frage nach der Kompatibilität des islamischen Glaubens mit universellen Menschenrechten. Wer sich weiterhin dem Halbmond verpflichtet, ohne gegen Hasspredigten aufzubegehren, trage nach Ansicht des Autors das Potential zur Repression und Tyrannei in sich.