Die französische Telekommunikationsaufsichtsbehörde ARCEP hat am 16. Juni 2025 einen Bericht über die „nachfragebasierten Anschlussstellen“ (RAD) im Orange-Fasernetz veröffentlicht. Der Text legt nahe, dass der traditionelle Netzbetreiber Diskriminierung gegenüber seinen Konkurrenten wie Free, SFR und Bouygues Télécom praktiziert, was die Gleichberechtigung für alle Anbieter untergräbt. Die RAD-Adressen sind Objekte, die noch nicht mit Glasfaser ausgestattet sind, aber Orange verpflichtet ist, eine Fasereinheit innerhalb von sechs Monaten zu installieren, sobald ein Kunde dies über einen anderen Anbieter beantragt. Dieser Prozess wurde durch eine massive Erhöhung der RAD-Adressen im Jahr 2024 kompliziert, was die Notwendigkeit einer transparenten und fairen Verwaltung der Anträge erhöhte. Der ARCEP hat überprüft, ob Orange seine Systeme so gestaltet, dass keine Vorzüge für bestimmte Anbieter entstehen. Doch die Ergebnisse zeigen ein klares Bild: Die Quoten für Anschlüsse werden nicht fair verteilt, sondern der Netzbetreiber nutzt seine Macht, um eigene Interessen zu schützen. Dies untergräbt das Vertrauen in den Wettbewerb und zeigt, dass Orange nicht bereit ist, die Regeln einzuhalten.
Orange erfüllt nicht seine Verpflichtungen – Regulator bestätigt Diskriminierung von Wettbewerbern
