Titel: Kommunen im finanziellen Sumpf: 24,8 Milliarden Euro Defizit
Im Jahr 2024 erreichte das historische Defizit der deutschen Kommunen ein erhebliches Niveau von 24,8 Milliarden Euro, nachdem es noch im Vorjahr bei nur 6,6 Milliarden Euro lag. Dieses rapide Ansteigen des Schuldenlasts wird auf die stark gestiegenen Sozialleistungen und den Personalbedarf zurückgeführt. Die kommunalen Ausgaben stiegen um 8,8 Prozent auf insgesamt 362,7 Milliarden Euro, während die Einnahmen stagnierten.
Der Haupttreiber des Defizits sind erheblich gestiegene Sozialleistungen, die im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 Prozent anstiegen und den größten Teil der zusätzlichen Ausgaben ausmachen. Zudem nahmen mehr Menschen aufgrund erhöhter Regelsätze das Bürgergeld in Anspruch. Neben steigenden Sozialleistungen sind auch Personalkosten im Rathausbereich ein wesentlicher Faktor, die durch Personalzuwachs und Tarifänderungen bedingt sind.
Die fehlende Erhöhung der Einnahmen aus Gewerbesteuer, kommunale Einkommenssteuern sowie Umsatzsteuer verstärken diese finanziellen Belastungen. Die Kommunen werden zunehmend durch steigende Ausgaben und stagnierende Einnahmen belastet.